Das Warten hatte ein Ende. Unsere Fritzi ist da. Ein Mädchen, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Wir haben unser drittes Kind nach dem benannt, was uns lieb ist. Dem Internet. Und da Inta oder Netti keine Optionen waren, stand die FritzBox Pate. Ergo: Fritzi.
Okay, das ist natürlich kompletter Quatsch. Unser Namensfindungsprozess war selbstverständlich ein ganz anderer. Keinerlei Geräte oder Gegenstände standen Pate. Am Ende war es Fritzi. Die Fritzi.
Auf die Assoziation FritzBox wäre ich auch im Leben nicht gekommen, hätte ich nicht auf baby-vornamen.de die Kommentare auf der Seite für “Fritzi” gelesen.
Ich fasse die Kommentare dort mal so zusammen: die einen finden, dass der Name voll doof ist und die anderen sehen das ganz anders, weil sie entweder so heißen oder ihr Kind so genannt haben. Und dann gibt’s da noch Menschen, die vermitteln wollen.
Ich möchte meinen absoluten Lieblingsbeitrag zur Fritzi Namens-Diskussion teilen.
Stellt euch mal Brad Pitt mit dem Vornamen Horst-Dieter vor. GEHT GARNICHT! So ist das bei Fritzi auch. Eine große, schlanke, hübsche Frau: FRITZI?!
Seitdem stelle ich mir Horst-Dieter Pitt in Fight Club vor. Geht voll.
Überhaupt Vornamen-Seiten: Die Champions-League der Suchmaschinenoptimierung. Die Seiten sind aufgebläht mit Inhalten. Alles mit dem Ziel, bei Google-Suchanfragen zu einem Vornamen ganz oben zu erscheinen. So kann man dann beispielsweise den Namen im Morsecode sehen, was sicherlich bei der Entscheidungsfindung hilft. Oder eine geographische Verteilung des Namens gibt Aufschlüsse zur … geographischen Verteilung des Namens.
Ganz interessant ist die Rubrik “Subjektives Empfinden” und hier die Zuordnung zu Berufen. Nummer 1 bei Fritzi ist im übrigen Künstlerin. Das ist doch mal was schön Bodenständiges. Alles richtig gemacht.
Bei Horst-Dieter steht noch kein Beruf. Ich versuche das gerade zu ändern. Mein Vorschlag für Beruf “Brad Pitt” findet sich noch in der redaktionellen Prüfung.